JOBBOARDS, SOCIALS, PROGRAMMATICS – WAS SIE FÜR IHRE HR-MISSION TUN KÖNNEN. UND WAS NICHT.
Der immer knapper werdende Pool an qualifizierten Kandidaten, der stetig wachsende Anspruch der Absolventen und die fortschreitende Digitalisierung zwingen den Markt, sich zu verändern. Eine dieser Veränderungen ist die Notwendigkeit einer digitalen Recruiting-Strategie, verbunden mit dem souveränen Einsatz digitaler Recruiting-Kanäle.
In seinem Blog-Beitrag zur TALENTpro zeigt unser Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe Nils Wagener auf, wie Arbeitgeber künftig ihre digitalen Recruiting-Strategien rund um Jobboards, Socials und Programmatics mit der Beantwortung von ein paar einfachen Entscheidungsfragen planen können und warum ein Mix aus Recruiting-Strategien oft – aber nicht immer – sinnvoll ist.
Das Wichtigste zuerst: Je spitzer die Zielgruppe, desto komplexer die Suche. Die folgenden drei simplen Entscheidungsfragen geben verlässlich Auskunft über das Suchumfeld der Wunschkandidaten und schaffen damit die ideale Basis für die Planung der Recruiting-Strategie.
Ist meine Zielgruppe aktiv auf Jobsuche?
Wird diese Frage mit „Ja“ beantwortet, so können Unternehmen ihr Budget getrost ganz oder zu großen Teilen in Jobboards investieren. Beantworten Arbeitgeber sie mit „Nein“, sollten Sie sich diese zweite Frage stellen:
Ist meine Zielgruppe aktiv auf Social Media Portalen bzw. in Business Netzwerken unterwegs?
Lautet die Antwort ebenfalls „Ja“, dann sind diese Kanäle das Mittel der Wahl. Sind sich Arbeitgeber hier jedoch nicht ganz sicher und können die Frage nicht eindeutig beantworten, sollte Programmatic Job Advertising in die Recruiting-Strategie mit einbezogen werden.
Um die passende Programmatics-Strategie zu wählen, ist eine dritte und letzte Frage nötig:
Lässt sich meine Zielgruppe geografisch eingrenzen?
Gemeint sind zum Beispiel Örtlichkeiten von Wettbewerbern oder einer Ausbildungseinrichtung oder (was nach Corona wieder interessant sein dürfte) ein Event. Ist die Antwort „Ja“, lohnt sich eine Programmatics-Strategie mit Fokus auf Geo-Targeting.
Lautet die Antwort „Nein“, wird die Zielgruppe über Programmatic Job Advertising via Keyword- bzw. Inventar-Targeting erreicht. Hier können Unternehmen auf das Keyword-Set zurückgreifen, welche sie bereits für die klassische Suche über eine Jobbörse definiert haben. Durch die Keyword-Targeting-Strategie werden Programmatics auf den für die Zielgruppe relevanten Websites ausgespielt.
WO UND WANN IST EIN MIX DER DIGITALEN RECRUITING-STRATEGIE SINNVOLL?
Wer den einen richtigen Weg, die eine Lösung sucht, wird über kurz oder lang enttäuscht werden. Wie bei fast allem im Leben, ist der richtige Mix entscheidend. So auch bei der Wahl geeigneter digitaler Recruiting-Kanäle. Basis für eine gute Entscheidung ist: Kenne deine Zielgruppe(n)!
Je nachdem, wie die gesuchte Zielgruppe tickt, sind folgende Kombinationsmöglichkeiten sinnvoll:
- Recruiting via Jobbörse und Socials bzw. Business Netzwerke ist sinnvoll, wenn die Zielgruppe gut über Jobbörsen erreichbar und auch in sozialen Medien präsent ist.
- Recruiting via Programmatics und Socials bzw. Business Netzwerke ist sinnvoll, wenn die Zielgruppe nicht oder nur sehr schlecht über klassische Jobbörsen erreichbar, jedoch in sozialen Medien präsent ist.
- Simultanes Recruiting via Jobbörse und Programmatics ist nur bedingt sinnvoll, da Programmatics die Zielgruppe, die auf Jobbörsen aktiv sucht, zwar ebenfalls außerhalb dieser erreicht, allerdings nur mit bedeutend höheren Kosten.
Fazit
Digitalisierung treibt die Welt. Die Welt treibt Digitalisierung. Es gibt keinen Teil in unserem Leben, der von ihr unberührt bleibt. So ist auch die digitale Recruiting-Welt beeinflusst von automatisierten Bewerbungsprozessen, Echtzeitkommunikation via Chat-Bots und Big Love für Big Data. Um mit Digital Recruiting, insbesondere Programmatic Job Advertising, erfolgreich zu sein, braucht es ein neues Verständnis von HR-Arbeit. Recruiting ist heute geprägt von einer beispiellosen Medienvielfalt, von einem Dschungel aus Kanälen, Portalen und Netzwerken. Wer als Recruiter:in in diesem Dickicht nicht nur wie ein HR-Spezialist, sondern auch wie ein Marketing-Spezialist denkt und handelt, wird sich sicher in diesem Dschungel bewegen – und dort auf seine Zielgruppe treffen.
Den ganzen Beitrag gibt es hier auf der Website zur TALENTpro zu lesen.