Arbeitnehmer wünschen sich zweigleisige Arbeitgeberleistungen für besseres Homeoffice und attraktivere Präsenzarbeit
Deutsche Beschäftigte wünschen sich eine gesunde Mischung aus Präsenzarbeit und Homeoffice. Für beide Arbeitsorte wünschen sie sich die Unterstützung ihres Arbeitgebers. Das ist das Ergebnis unserer repräsentativen Studie der KÖNIGSTEINER Gruppe, in deren Auftrag 1.017 Beschäftigte zu ihrer Sicht auf die Arbeit im Unternehmen sowie im Homeoffice befragt wurden. Demnach arbeitet aktuell jeder Zweite lieber im Unternehmen, während 41 % der Befragten das Homeoffice bevorzugen. Letzteres ist für 59 % aller Befragten ein unverzichtbares Angebot, damit ein Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber bleibt. Wichtig ist den beschäftigten zudem, dass ihr Arbeitgeber Zusatzleistungen für beide Modelle anbietet. So wünschen sich 60 % der Beschäftigten Fahrtkostenzuschüsse, um mehr in Präsenz arbeiten zu können. Auf der anderen Seite erwartet die deutliche Mehrheit der Befragten für ein problemloses Arbeiten im Homeoffice arbeitgeberseitige Zuschläge für Hardware (73 %), einen Dienstlaptop (71 %) sowie eine Pauschale für die heimatliche Internetverbindung (58 %).
Gute Verpflegung lockt Mitarbeitende zurück ins Büro
Viele Unternehmen sind derzeit bestrebt, ihre Mitarbeitenden verstärkt zurück ins Unternehmen zu holen. 35 % der Beschäftigten wurden von ihrem aktuellen Unternehmen bereits dazu aufgefordert. Dieses Unterfangen könnte erfolgreich sein. Denn genau die Hälfte der Beschäftigten arbeiten tatsächlich lieber im Unternehmen. Ein wichtiger Attraktivitätsfaktor der Präsenzarbeit liegt in der Verpflegung vor Ort. Denn 48 % der Arbeitnehmer geben an, dass eine Verpflegungspauschale sie von mehr Unternehmenspräsenz überzeugen würde. 42 % wünschen sich in diesem Kontext eine Kantine und ebenso viele (42 %) finden, dass kostenlose Snacks am Arbeitsplatz ein echtes Argument seien, um sich wieder auf mehr Arbeit im Büro oder der Produktionshalle einzulassen. Interessant: Afterwork-Veranstaltungen mit den Kollegen locken nur knapp jeden Fünften (22 %) zurück zum Arbeitsplatz und das, obwohl mehr als zwei Drittel (69 %) der Kontakt zu den Kollegen im Zusammenhang mit Präsenzarbeit wichtig ist.
Produktivität spricht für Präsenzarbeit, Wohlfühlfaktor für das Homeoffice
Derweil zeigt sich, dass die Mehrheit der Beschäftigten die eigene Leistungsfähigkeit im Unternehmen produktiver einschätzt, 43 % gegenüber 35 % im Homeoffice. Dafür sind die meisten Befragten eigenen Angaben zufolge in der Heimarbeit ausgeglichener und zufriedener ist. So fühlen sich 48 % der Beschäftigten im Homeoffice zufriedener, was nur 34 % für das Unternehmen angeben, 44 % ausgeglichener (36 %) und 56 % weniger gestresst (26 %).
„Zahlreiche Unternehmen möchten die Präsenzarbeit in ihren Belegschaften wieder stärken. Das ist aus unternehmerischer Sicht nachvollziehbar – teure Büroflächen müssen genutzt und Produktivitätspotenziale genutzt werden. Auf der anderen Seite möchten viele Mitarbeitende das Homeoffice nicht mehr missen, einfach weil sie sich hier oft wohler fühlen. Für Arbeitgeber liegt es also auf der Hand, beide Arbeitsmodelle durch Benefits zu subventionieren. Denn nur so kann ein gesunder Mix entstehen, der sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite gerecht wird“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.
Über die Analyse
Für die Studie „Back to Office“ befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe bundesweit 1.017 berufstätige Arbeitnehmer in allen Altersstufen. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker befragt. 53 % der Teilnehmer waren Männer, 47 % Frauen. Der Befragungszeitraum lag im Mai 2024.
Alle Ergebnisse der Studie in unserem Whitepaper.