Aktuelle Job-Umfrage befragt Beschäftigte dazu, wie sich die wirtschaftliche Krise 2025 auf deren Arbeitsleben auswirken könnte
60 % der Deutschen schauen zuversichtlich auf das Jahr 2025, was die Sicherheit ihres Jobs angeht. Allerdings macht sich auch fast ein Viertel (24 %) aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Sorgen um die Jobsicherheit ihres gegenwärtigen Arbeitsverhältnisses. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die wir von der KÖNIGSTEINER Gruppe gemeinsam mit der Jobbörse stellenanzeigen.de in Auftrag gaben. Demnach sagen 46 % der Befragten, dass die Wirtschaftsflaute voraussichtlich auch ihren Arbeitgeber betreffen wird. Fast ein Drittel (32 %) von denjenigen, die dieser Auffassung sind, sehen ihren Arbeitgeber allerdings nicht gut auf die damit verbundenen unternehmerischen Herausforderungen vorbereitet, 43 % haben dagegen diesbezüglich keine Bedenken.
Zwei Drittel gehen nicht von Stellenabbau in ihrem Unternehmen aus
Einen Stellenabbau bei ihrem aktuellen Arbeitgeber befürchtet mehr als jeder vierte Beschäftigte. 27 % geben in der Befragung an, dass sich ein solches Szenario in ihrem aktuellen Unternehmen durchaus ergeben könnte. Für das eigene Team ist die Erwartung allerdings etwas optimistischer. Hier gehen zwei Drittel (66 %) davon aus, dass es zu keinem Stellenabbau kommt, 21 % können sich diesen aber auch im eigenen Team für 2025 vorstellen. „Arbeitgeber, die 2025 einen Abbau von Stellen in Betracht ziehen, sollten das mit Bedacht machen. Denn einerseits geben sie qualifizierte Mitarbeitende für den arbeitgeberseitigen Wettbewerb frei und andererseits verabschieden sie sich heute von Talenten, die sie schon in der nächsten Boom-Phase wieder händeringend suchen werden“, warnt Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.
Diese Einschätzung wird von einem anderen Ergebnis unterstützt: Denn jeder zweite Beschäftigte (49 %), der sich Sorgen um seine Jobsicherheit macht, schaut sich aktuell bereits nach einem neuen Arbeitgeber um oder ist zumindest offen für einen Wechsel. „Das wiederum birgt perspektivische Chancen für Unternehmen, die jetzt antizyklisch einstellen und so jetzt Mitarbeitende einstellen, die sie später vielleicht nicht mehr finden“, so Wagener weiter.
Wirtschaftslage verursacht höheren Stress bei einem Viertel der Belegschaft
Hoch ist der Anteil der Beschäftigten, die aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage zu Beginn des Jahres 2025 einen erhöhten Leistungsdruck empfinden. Das bestätigen gemäß der Umfrage immerhin 26 % der Teilnehmenden. Auch in dieser Personengruppe ermitteln die Arbeitsmarktforscher eine hohe Wechselbereitschaft. So sind hier 45 % offen für einen beruflichen Tapetenwechsel. Vor allem jüngere Beschäftigte im Alter zwischen 18 und 29 Jahren verspüren derartigen Stress mit einem Anteil von 31 % überdurchschnittlich stark.
Über die Analyse
Für den JOBWECHSEL-KOMPASS befragte das Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe sowie stellenanzeigen.de 1.049 Beschäftigte. 51 % der Befragten waren männlich, 49 % weiblich. Der Altersdurchschnitt betrug zum Zeitpunkt der Befragung 44,1 Jahre. Der Befragungszeitraum lag im Dezember 2024. Alle Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der repräsentativen Befragung erwerbstätig – 71 % in Vollzeit und 21 % in Teilzeit.
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