Der Wunsch nach Berufserfahrung und Arbeiten im Ausland sowie die Sehnsuchtsziele deutscher Arbeitnehmer
Der demografische Wandel und der unter anderem daraus resultierende Fachkräftemangel sind internationale Herausforderungen. Einige Beispiele aus anderen Ländern unterstreichen dies: Drei Viertel der österreichischen Unternehmen klagen derzeit über einen Mangel an Nachwuchs. In Italien werden in den nächsten fünf Jahren 2,8 Millionen Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Und in Japan arbeitet jetzt schon ein Drittel der über 65-Jährigen, und auch Beschäftigte jenseits der 75 Lebensjahre sind dort keine Seltenheit. Es gibt kaum ein Land, das nicht vor der Frage steht, wie es dem Mangel an Arbeitskräften zukünftig begegnen soll. In sämtlichen Ländern werden Pflegekräfte, Handwerker, Gastronomiemitarbeiter, Ingenieure, IT-Spezialisten und andere Fachkräfte händeringend gesucht, die über die nationalen Kandidatenmärkte nicht besetzt werden können. Eine Strategie in diesem Kontext ist es daher, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. So wie es derzeit für den deutschen Arbeitsmarkt auch diskutiert wird.
Mit diesem Ansatz entwickelt sich der nationale Wettbewerb um die besten Talente zu einem internationalen. Arbeitgeber hierzulande müssen sich darauf einstellen, dass sie in ihrem Recruiting nicht nur im Wettstreit mit inländischen Unternehmen stehen, sondern dass potenziellen Kandidaten eben auch internationale Perspektiven angeboten werden. Bestehende Mitarbeiter werden entsprechend von internationalen Unternehmen umworben und haben jederzeit die Möglichkeit, Jobs über die Grenzen hinweg anzustreben. Dazu gehört natürlich auch immer die Bereitschaft der Talente, sich auf andere Kulturen, eine fremde Sprache sowie neue Umfelder – beruflich wie privat – einzulassen.
Dieses Whitepaper befasst sich daher mit der Frage, wie hoch die Neigung der Deutschen ist, berufliche Auslandserfahrung zu sammeln. Können sich die Deutschen Arbeiten im Ausland grundsätzlich vorstellen? Und wie hoch ist die Neigung, einen solchen Wunsch tatsächlich in die Tat umzusetzen? Was sind die Attraktivitätsmerkmale von Jobs im Ausland? Und vor allem, welche Ziele kommen für Interessierte infrage? Die Antworten darauf geben Arbeitgebern einen Kompass, welche Qualität der arbeitgeberseitige Wettbewerber im Ausland mit all seinen Vor- und Nachteilen besitzt. Und was man ihm entgegensetzen kann.
Für unsere Studie „Arbeiten im Ausland' befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe bundesweit 1.021 berufstätige Arbeitnehmer aller Altersstufen. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker befragt. Der Befragungszeitraum lag im August 2023.
Alle Ergebnisse der Studie in unserem Whitepaper, welches wir Ihnen gern im Anschluss per E-Mail zum Download zur Verfügung stellen.