Die angestiegene Bedeutung der Sinnperspektive in der Jobsuche, nachlassender Kollegenzusammenhalt in der Krise, eine im Laufe des Jahres erhöhte Wechselbereitschaft und und und… Unsere HR-Studien der KÖNIGSTEINER Gruppe haben auch 2021 wieder spannende Trends aufgespürt, Arbeitgebern wertvolle Handlungsempfehlungen geliefert und für aufmerksamkeitsstarke Schlagzeilen und HR-Zahlen in den Medien gesorgt. In mehr als 800 Artikeln wurde über die Ergebnisse aus unseren Studien berichtet.
Die wichtigsten Ergebnisse haben für Sie in einem kleinen Jahresrückblick zusammengefasst.
Wechselbereitschaft nimmt in 2021 kontinuierlich zu
Unser JOBWECHSEL-KOMPASS fand heraus: Nachdem sich bereits im Juni diesen Jahres eine Aufbruchsstimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar machte, steigt die Wechselbereitschaft bei deutschen Arbeitnehmer weiter deutlich an. So wuchs die Anzahl derjenigen, die sich aktuell einen Jobwechsel vorstellen können im Vergleich zum Sommer um 6 % auf 62 %. Mehr als zwei Drittel (34 %) sprechen gar von einem sehr ausgeprägten Wechselwunsch.
Sinnfrage steht hoch im Kurs
Gemäß unserer Studie „Sinnstiftung im Beruf' stellen 47 % aller Befragten den beruflichen Anspruch, dass ihr Job sie voll und ganz erfüllen soll. Weitere 49 % finden immerhin noch, dass dies überwiegend der Fall sein sollte. Interessant indes ist der Anteil derjenigen, die durch die Erfahrungen mit der Corona-Krise noch einmal sinnorientierter geworden sind. So geben 28 % an, nun deutlich mehr an einer sinnstiftenden Arbeit interessiert zu sein als etwa noch 2020.
Junge Menschen können sich Job in der Pflege vorstellen
Ein anderes Ergebnis der gleichen Studie: Vor allem junge Menschen finden Pflegeeinrichtungen als Arbeitgeber attraktiver als noch vor der Krise. Unsere repräsentative Erhebung für die wir bundesweit 1.036 Arbeitnehmer befragten, zeigt: Bei jedem fünften Kandidaten zwischen 18 und 29 Jahren (21 %) ist das Interesse an einem Arbeitgeber aus der Pflege in den letzten 12 Monaten gestiegen – eine große Chance, den aktuellen Mangel an geeigneten Pflegekräften zu beheben.
Geteilte Meinung zum Gendern in Stellenanzeigen
Das ganze Land sprach 2021 über Gendern in der deutschen Sprache. Daher wollten wir wissen, wie das Meinungsbild für Stellenanzeigen aussieht. Das Ergebnis: 38 % aller Bewerber wünschen sich, dass in Stellenanzeigen gegendert wird. Überdurchschnittlich hoch ist derweil der Anteil der Befürworter bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Hier spricht sich mehr als die Hälfte (51 %) für das Gender-Sternchen aus.
Homeoffice-Konzepte sind längst Standard
Ein Quotenhit für Stellenanzeigen sind nach den Erfahrungen aus der Pandemie Einzelheiten zu Homeoffice-Regelungen. Diese erwarten 74 % aller Kandidaten und acht von zehn der jungen Bewerber zwischen 20 und 29 Jahren. Darüber hinaus wollen 61 % mehr darüber erfahren, welche Unterstützung der jeweilige Arbeitgeber bei der Ausstattung des Homeoffice leistet.
Aus Sicht von Bewerbern überschätzt: Bilder in Stellenanzeigen
Sechs von zehn Bewerbern achten in Ausschreibungen von Unternehmen nicht auf die dort abgebildeten Bilder. Auch multimediale Inhalte stehen nicht sehr hoch im Kurs. So halten gerade einmal 22 % Inhalte wie Videos, Animationen oder audiovisuelle Instrumente in Stellenanzeigen für wichtig. Dagegen sagen 46 % der Befragten explizit, dass sie derartige mediale Instrumente für ihre Jobsuche als verzichtbar einschätzen.
Folge aus Corona-Zeit: Kollegenzusammenhalt lässt nach
Jeder vierte Beschäftigte in Deutschland hat das Gefühl, dass die Verbundenheit im Kollegenkreis während der aktuellen Pandemie bröckelt. 26 % der Arbeitnehmer sagen, dass der Kollegenzusammenhalt in ihrem Unternehmen 2021 schlechter geworden sei. Vor allem junge Menschen beklagen sich mit einem Anteil von 30 % darüber.
Sie haben Lust auf mehr Daten und Fakten rund um das Recruiting in Deutschland bekommen? Weitere spannende Ergebnisse und Handlungsempfehlungen finden Sie in unseren Studien oder in unserem JOBWECHSEL-KOMPASS.
Alle HR-Zahlen des Jahres 2021 auf einen Blick in unserer Zusammenfassung, welche wir Ihnen gern im Anschluss per E-Mail zum Download zur Verfügung stellen.