Keine Frage – die Corona-Krise verändert die Arbeitswelt derzeit so nachhaltig, wie kein anderes Phänomen zuvor. Die Digitalisierung erfährt vom Einsatz im Recruiting bis hin zur Organisation interner HR-Prozesse einen ungeahnten Schub. Entsprechend feiert Homeoffice seinen unwiderruflichen Durchbruch und wird vom einstigen Employer-Branding-Hygienekriterium zum festen Bestandteil der Arbeit. Und Resilienz wird zum Qualitätsfaktor guter Arbeitgeber.
Allerdings sind das nur einige Beispiele. Denn die Pandemie hat die Deutschen nachdenklicher gestimmt. Sie streben viel deutlicher nach beruflicher Erfüllung als noch vor der Krise. Daher liegt die Sinnfrage im Berufsleben mehr denn je im Trend.
Folglich haben wir eine Studie genau zu diesem Thema durchgeführt, die mit spannenden Ergebnissen aufwartet. Dafür haben wir über das Marktforschungsunternehmen respondi bundesweit mehr als 1.000 berufstätige Arbeitnehmer in allen Altersstufen befragt. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker interviewt. Der Befragungszeitraum der repräsentativen Befragung lag im Dezember 2020.
Demnach stellen 47 % der mehr als 1.000 Befragten den Anspruch, dass ihr Job sie voll und ganz erfüllen sollte. Weitere 49 % finden, dass dies überwiegend der Fall sein sollte. Interessant ist der Anteil der Arbeitnehmer, die diesbezüglich durch die Erfahrungen mit der Corona-Krise eben noch einmal nachdenklicher geworden sind. So geben 28 % an, nun deutlich mehr an einer sinnstiftenden Arbeit interessiert zu sein als etwa noch vor gut einem Jahr. Vor allem jungen Menschen unter 30 Jahren ist die Sinnfrage nun wichtiger. Ihr Anteil in dieser Hinsicht liegt mit 41 % weit über dem Durchschnitt aller Befragten.
Was sind nun die Handlungsempfehlungen, die sich aus derartigen Erkenntnissen für HR ergeben und wichtig für das Employer Branding werden? Aus Sicht von Nils Wagener, Geschäftsführer KÖNIGSTEINER Gruppe, dominieren fünf Thesen, die jetzt in die Recruiting-Strategie ambitionierter Arbeitgeber einfließen sollten.
Sein Meinungsbeitrag ist exklusiv im HR Journal erschienen. Hier geht es zum Beitrag.
Alle Ergebnisse der Studie in unserem Whitepaper.